Neuhausen

Der Ort Neuhausen gehört zur Ev.-Luth. Kirchgemeinde Neuhausen-Heidersdorf und liegt am landschaftlich schönen Übergangsbereich zwischen Ost- und Westerzgebirge, eingebettet im oberen Flöhatal. Er ist dem Kirchenbezirk Marienberg zugeordnet und liegt als kommunale Gemeinde Neuhausen im Landkreis Mittelsachsen. Das Gebiet erstreckt sich zwischen der Talsperre Rauschenbach und dem 789 m hohen Schwartenberg.

Nach einer eigenständigen Zeit als Kirchgemeinde Neuhausen folgten viele Jahre erst als Verbund mit der Kirchgemeinde Heidersdorf und schließlich nach der Kirchgemeindenvereinigung als Ev.-Luth. Kirchgemeinde Neuhausen-Heidersdorf. Seid 2021 gehört die vereinigte Kirchgemeinde zum Kirchspiel Olbernhau.

Die zahlreichen kirchgemeindlichen Aktivitäten sind durch viel ehrenamtliches Engagement geprägt und getragen. Sie sind herzlich eingeladen zu unseren Veranstaltungen am Leben der Kirchgemeinde teilzunehmen.

Weitere Gruppen und Kreise des Kirchspieles finden Sie im Bereich Gemeindeleben.

Hier finden Sie die Kontaktdaten des Pfarramtes sowie Formulare und Ordnungen der Kirchgemeinde und des gesamten Kirchspieles. Kontaktdaten der Mitarbeiter im Kirchspiel finden Sie hier.

Kirche Neuhausen

Die Kirche von Neuhausen steht mitten im Ort und bildet mit dem gegenüberliegenden Schloss Purschenstein und dem 1732 im Barockstil erbauten Pfarrhaus ein Ortsbild prägendes Ensemble.

Sie wurde im Jahre 1868 geweiht und vom Architekt Carl Wendler aus Zschopau im neogotischen Stil in imposanter Größe erbaut.

Der Innenraum wird geprägt von den 3 brillanten farbigen Altarraumfenstern aus Bleiglas, geschaffen von Prof. Wilhelm Walther, dem Schöpfer des berühmten „Fürstenzuges“ in Dresden.

Das Altarbild von Prof. Karl Gottlob Schönherr zeigt den Auferstandenen Christus.

Das hölzerne Kruzifix zur rechten Seite des Altars ist vermutlich aus einer schönbergischen Gruft bzw. Kapelle als ehemaliges Grabkreuz um 1950 restauriert und in der Kirche aufgehängt worden.

Altar, Kanzel, Lese- und Gebetspulte wurden von Neuhausener Holzbildhauern im neogotischen Stil gefertigt und bilden das sakrale Mobilar.

Der Taufstein ist aus „Zöblitzer Serpentin“ und war ein Geschenk zum Weihetag von der Kirchgemeinde Zöblitz.

Als Meisterwerk kann man die Orgel bezeichnen, sie wurde von der Firma C.E. Jehmlich aus Dresden erbaut und im Jahre 1869 geweiht. Die Orgel ist 2-manualig, hat 34 Register und eine Gesamtpfeifenzahl von 1747.

Am Standort ist es die dritte Kirche, zuvor stand eine aus dem Jahre 1624, diese hatte 3 Emporen und 1500 Sitzplätze. Zu Neuhausen gehörten kirchlich die Orte Deutschneudorf, Katharinaberg, Deutscheinsiedel, Seiffen, Niederseiffenbach, Oberseiffenbach und Hirschberg.

Am 18. April 1863 brannte diese Kirche mit dem überwiegendem Teil des Ortes nieder.

Angeblich sollen brennende, nahezu explodierende Speckseiten vom gegenüberliegenden „Erbgericht“ die Ursache gewesen sein. Am 16. Oktober 1865 legte man den Grundstein für die jetzige Kirche, diese wurde am 29. September 1868 geweiht.

Anfang des 13. Jahrhunderts wurde Neuhausen von Ossegger Mönchen gegründet. Die erste Kirche 1346 erbaut, diese stand bis 1609, wurde da im Auftrag von Heinrich von Schönberg abgetragen. Da 1610 die Pest ausbrach, konnte die neue Kirche erst 1624 geweiht werden.

Pfarrhaus Neuhausen

Adresse Pfarrhaus: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Neuhausen-Heidersdorf, Pfarramt Neuhausen, Brüxer Str. 3, 09544 Neuhausen/Erzgebirge

Weitere Informationen zum Pfarramt Neuhausen erhalten Sie hier.