Gottesdienst

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Der Gemeindegesang im Gottesdienst ist eines der Markenzeichen der Reformation. Denn die Reformation löste eine Singbewegung aus. Durch die Erfindung des Buchdrucks bekam das Liedgut rasch eine Breitenwirkung. Zu den ersten Gesangbüchern gehörte z. B. das „Achtliederbuch“ (Nürnberg, 1523/24), das unter anderem vier Lieder Martin Luthers enthielt. Kurz darauf 1524 kamen in Erfurt das „Enchiridien“ (Handbüchlein) und in Wittenberg „Geistliches Gesangbüchlein“. Das Letztere gab Johann Walther - der Urkantor der lutherischen Kirche- aus und es gilt als das erste mehrstimmige Gesangbuch.
Einige Luther-Choräle aus dem Jahre 1524, die Motette „Allein auf Gottes Wort“ von Johann Walter und Chorsätze von den wichtigsten Komponisten der evangelischen Kirchenmusik im 17. Und 18. Jahrhundert - Heinrich Schütz & Johann Sebastian Bach - erklingen im diesjährigen Reformationsgottesdienst.